Wander-Falke Naturreisen
Wander-Falke Naturreisen

 Reiseverlauf:

 

1.Tag: Flug nach Tbilissi.

Flug von München oder Berlin nach Tbilissi. Abholung und Transfer ins Hotel. Rest-Nachtruhe.

 

2.Tag: Das alte Tbilissi.

Auf einer Stadtführung lernen wir die schmucke Altstadt mit ihren vielen Baudenkmälern kennen: Metechi-Kirche, Meidan, Sioni-Kirche und Synagoge. Viele hübsch renovierte Holzbalkone reihen sich in den schmalen Gassen aneinander. Von der Festung Nariqala aus dem 4. Jh. schweift der Blick weit über Georgiens Hauptstadt bis hin zu den Gombori-Bergen. Gegenüber steht die große neu errichtete Sameba-Kathedrale. Weitere Punkte unserer Tour sind das Bäderviertel Abanotubani, Antschißchatikirche sowie der Freiheitsplatz mit dem Rustaweli-Boulevard, der Pracht- und Flaniermeile der Stadt. Im Historischen Museum besuchen wir die Schatzkammer mit eindrucksvoller Goldschmiedekunst aus der Zeit des Goldenen Vlieses. Besuch des Nationalmuseums mit Führung. Beim Abendessen in einem traditionellen georgischen Restaurant können wir die ersten leckeren georgischen Gerichte kosten. Übernachtung im Hotel.

 

3.Tag: Auf ins Weinland Kachetien!

Heute besuchen wir das Weinanbaugebiet Kachetien. Zunächst geht es zum Frauenkloster Bodbe, wo die Heilige Nino begraben liegt. Die Missionarin und Heilerin Nino brachte um 337 Georgien das Christentum und wird von der Georgischen Orthodoxen Apostelkirche den Aposteln gleichgestellt. Nach dem Besuch fahren wir weiter ins Weinstädtchen Signagi, das wir uns auf einem Rundgang anschauen. Die Stadt ist mit 28 Türmen und einer Doppelmauer und umgeben, welche das Symbol der Freistadt darstellte. Die Häuser sind im klassisch-süditalienischen Stil mit georgischen Elementen erbaut worden. Abendessen und Übernachtung in Signagi im Hotel.

 

4.Tag: Natur im Nationalpark Lagodechi.

Heute unternehmen wir eine Wanderung in Lagodechi, dem ältesten Nationalpark des Kaukasus. Steinbock, Wolf, Luchs und Braunbär sind hier zu Hause. Wir wandern durch einen urtümlichen Urwald zu einem imposanten Wasserfall und können uns an der reichhaltigen Flora am Wegesrand erfreuen. Auch das Fernglas mitzunehmen lohnt sich, da sich vielleicht Bartgeier, Wanderfalke oder Steinadler sehen lassen. Nach dem Mittagsimbiss Weiterfahrt nach Telawi, der Hauptstadt Kachetiens. Abendessen und Übernachtung in Gästehaus.

 

5.Tag: Alawerdi und Tsinandali

Besuch der eindrucksvollen St.Georgs-Kirche von Alawerdi aus dem 11.Jh, welche die zweithöchste Kirche Georgiens darstellt. Innerhalb einer hohen Umfassungsmauer liegen Kirche und Kloster, die hier lebenden Mönche stellen ihren eigenen Wein her. Anschließend fahren wir auf das Weingut Tsinandali mit dem Fürstenhaus aus dem 19.Jh und einem schönen Park, wo sich auch das Museum Alexander Tschawtschawadses befindet, eines bedeutenden georgischen Dichters. Schon Puschkin, Lermontow und Dumas weilten hier. Mittagessen bei einer einheimischen Familie mit landestypischen Spezialitäten und - natürlich - kachetischem Wein! Auf der Weiterfahrt besuchen wir einen Bauernhof mit einem Weinkeller, wo wir in die georgische Weinherstellung eingeführt werden. Auch in die traditionelle Weinlagerung erhalten wir einen Einblick und können abschließend Weiß- und Rotweine verkosten. Auf der Rückfahrt besuchen wir noch Dzweli Gavazi im Alasani-Tal, wo wir uns eine bemerkenswerte Rundkirche anschauen, deren Anfänge im 6. Jh. liegen. Rückfahrt nach Telawi, Abendessen und Übernachtung in Gästehaus.

 

6.Tag: Kloster Dawit Garedscha

Heute steht mit dem Besuch des ältesten Klosters Georgiens in der trockenen ostgeorgischen Steppe ein landschaftlicher und kultureller Höhepunkt auf dem Programm. Dawit war einer der dreizehn syrischen Väter und gründete das Kloster in der Garedscha-Steppe im 6 Jh. Durch die Trockenheit der Umgebung mussten die Mönche ein ausgeklügeltes System der Wasserleitung in den Felsen konstruieren, welches auch heute noch ersichtlich ist und seinen Zweck erfüllt.

Wir wandern ca. 2 h zum Höhlenkloster Udabno, in dessen Höhlenkapelle sich farbige Fresken aus dem 11 Jh. erhalten haben. Bemerkenswert ist auch die Vogelwelt – Gänsegeier kreisen über den kargen Böden und Lerchen singen. In den Frühlingsmonaten erblüht die Steppe - eine wahre Freude für den Pflanzenfreund. Auch die Kriechtierfauna ist hier mit einigen Schlangenarten, Skinken und der Schleuderschwanz-Agame gut vertreten. Rückfahrt nach Tbilissi. Abendessen in einem georgischen Restaurant. Übernachtung im Hotel.

 

7.Tag: Fahrt über Borjomi nach Achalziche

Wir starten unseren Weg nach Westgeorgien. Unterwegs halten wir im Nationalpark Borjomi-Kharagauli, um eine Wanderung auf einen Höhenzug mit schöner Aussicht bei Atskhuri zu unternehmen. Der von Deutschland und dem WWF geförderte Park schützt den typisch kolchischen Bergwald mit Steineichen und Rhododendron sowie die subalpine Gebirgszone mit einer diversen Flora und Fauna. Der höchste Berg im Park ist der Sametschwario mit 2642m. Weiterfahrt nach Achalziche. Übernachtung im Gästehaus.

 

8.Tag: Höhlenkloster Wardsia

Fahrt nach Wardsia und Besichtigung des imposanten Höhlenkomplexes. König Giorgi III. ließ die Anlage im 12. Jh. als Grenzfestung gegen Türken und Perser errichten. In eine 500 m hohe Felswand wurden auf 7 Stockwerken ca. 3000 Wohnungen geschlagen, die Platz für bis zu 50.000 Menschen boten. Unter Königin Tamara wurde Wardsia dann zum Kloster. Wir erkunden die Anlage mit ihren Höhlen, tiefen Felsgängen und der Kirche Maria Himmelfahrt, welche inmitten der Felswand gebaut wurde. Ringsum sind viele Felsenschwalben zu sehen, die in zahlreichen Nischen brüten. Anschließend Wanderung durch die interessante trockene Landschaft zur Festung Tmogwi hoch über dem Mtkwari-Tal. Übernachtung in Wardsia in Gästehaus.

 

9.Tag: Über den Goderdzi-Pass nach Batumi

Von Wardsia fahren wir heute hinauf auf den 2025m hohen Goderdzi-Pass auf einem Seitenkamm des Meßchetischen Gebirges und überqueren die Grenze zur Provinz Adscharien. Unterwegs unternehmen wir eine kleine Wanderung zur Shkhalta - Kathedrale in Kinchauri, eine für Georgien seltene mittelalterliche Hallenkirche, welche die Zerstörungen aus den türkischen Eroberungen und der Sowjetzeit glücklicherweise unbeschadet überdauert hat. Weiterfahrt nach Batumi. Abendessen in einem Restaurant. Übernachtung in Hotel.

 

10.Tag: Subtropisches Batumi

Ausflug in den interessanten Botanischen Garten Batumi. Der Garten befindet sich am Grünen Kap direkt am Meer und beherbergt 5000 Pflanzenarten in 9 Abteilungen, u.a. die Floren Transkaukasien, Himalaya und Nordamerika. Im Arboretum befinden sich über 3200 Baumarten. Immer wieder eröffnen sich von den Hügeln des Parks spektakuläre Aussichtspunkte über die Bucht von Batumi. Anschließend Besuch der Festung Gonio aus dem 1. Jh. n. Chr., deren Geschichte mit der Argonautensage verbunden ist. Am Nachmittag Freizeit. Wie wärs mit einem Sprung ins Schwarze Meer oder ein Bummel über die Hafenpromenade? Abendessen in einem Restaurant. Übernachtung in Hotel.

 

11.Tag: Kutaissi und Sataplia

Wir nehmen Abschied von Adscharien und der Schwarzmeerküste und fahren durch die kolchische Tiefebene nach Kutaissi, der zweitgrößten Stadt Georgiens. Hier beziehen wir unser Gästehaus mit herrlichem Blick über die Stadt. Am Nachmittag unternehmen wir eine Exkursion in den Naturpark Sataplia, wo wir eine interessante Tropfsteinhöhle mit mächtigen Stalaktiten besichtigen. Im Park können wir sogar Fußabdrücke von 2 Dinosaurierarten bestaunen! Abendessen und Übernachtung in Gästehaus in Kutaissi.

 

12.Tag: Ausflug nach Ratscha

Nach kurzer Fahrt in den nahegelegenen Ort Gelati wandern wir vom Zchaltsitela-Fluss aufwärts auf der alten Dawitsstraße durch den Ort zum Kloster Gelati. Das Kirchenensemble der Muttergotteskirche, Georgskirche und Nikolaikirche sowie die nebenstehende Akademie Dawit des Erbauers aus dem 11. Jh. sind UNESCO-Weltkulturerbe. Beeindruckend zeigt sich die Weite und Farbigkeit der Fresken im großen Kirchenraum der Hauptkirche. Nach der Besichtigung können wir noch ein Stück den Berg bis zu einem schönen Aussichtspunkt auf Gelati und die Berge Ratschas hinaufwandern. Hier machen wir Picknick. Wer noch Lust hat, kann weiter zum Fels Dawitsziche gehen. Weiterfahrt nach Nikorzminda. Hier können wir einen Blick in die freskenreiche Bischofskirche werfen, bevor es wieder zurück über den Nakerala-Pass nach Kutaissi geht. Abendessen und Übernachtung in Gästehaus in Kutaissi.

 

13.Tag: Fahrt nach Tbilissi

Am Morgen schauen wir uns die wiedererrichtete Bagratskathedrale in Kutaisi an. Im 17. Jh. von den Türken zerstört, thront sie nach ihrer Rekonstruktion seit 2012 nun wieder vollständig auf dem Ukimerioni-Hügel. Anschließend Fahrt nach Tbilissi. Nach dem Mittagessen Besuch des Ethnografischen Museums nahe des Schildkrötensees über der Stadt. Zum Abschlussabendessen gibt es eine Darbietung mit traditionellen georgischen Tänzen. Übernachtung in Tbilissi in Hotel.

 

14.Tag: Rückflug

Zeitig aufstehen heißt heute die Devise, denn um 04 Uhr geht bereits unser Rückflug.

 

Nachwamdis Sakartwelo, kargad iqawit!

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