Reiseverlauf:
1.Tag: Flug nach Tbilissi.
Flug von München oder Berlin nach Tbilissi. Abholung und Transfer ins Hotel. Rest-Nachtruhe.
2.Tag: Das alte Tbilissi.
Auf einer Stadtführung lernen wir die schmucke Altstadt mit ihren vielen Baudenkmälern kennen: Metechi-Kirche, Meidan, Sioni-Kirche und Synagoge. Viele hübsch renovierte Holzbalkone reihen sich in den schmalen Gassen aneinander, aber auch postmoderne Bauten prägen heute das Bild der City an der Mtkwari. Von der Festung Nariqala aus dem 4. Jh. schweift der Blick weit über Georgiens Hauptstadt bis hin zu den Gombori-Bergen. Gegenüber steht die große neu errichtete Sameba-Kathedrale. Weitere Punkte unserer Tour sind das Bäderviertel Abanotubani, Antschißchatikirche sowie der Freiheitsplatz mit dem Rustaweli-Boulevard, der Pracht- und Flaniermeile der Stadt. Im Historischen Museum besuchen wir die Schatzkammer mit eindrucksvoller Goldschmiedekunst aus der Zeit des Goldenen Vlieses. Besuch des Nationalmuseums mit Führung. Beim Abendessen in einem traditionellen georgischen Restaurant können wir die ersten leckeren georgischen Gerichte kosten. Übernachtung im Hotel.
3.Tag: In den Großen Kaukasus
Fahrt über den Kreuzpass (2395m) nach Kasbegi. Unterwegs besuchen wir die Wehrkirche Ananuri und machen Stopp am „Peace Memorial“, einem schönen Aussichtspunkt über das obere Aragwi-Tal. Vom Pass aus geht es das Tal des Terek hinab bis nach Kasbegi, wo die Unterkunft bezogen wird. Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg zur Gergeti oder Zminda Sameba-Kirche, welche im 14. Jh. auf einer Höhe von 2170m vor der Kulisse des Kasbek erbaut wurde. Wenn das Wetter mitspielt, können wir vielleicht einen Blick auf den mächtigen Kasbek erhaschen. Abstieg, Abendessen und Übernachtung in einem Gästehaus in Kasbegi.
Hm: +/-400m, 3,5h
4.Tag: Tschauchebi und Tetu-Spitze
Heute startet unser Zelttrekking! Wir fahren durch das Sno-Tal bis zum urtümlichen Bergdorf Dschuta, welches in den Wintermonaten von der Außenwelt abgeschnitten ist. Wir steigen über Viehtriebspfade hinauf in ein Hochtal und bewegen uns auf das fünfgipfelige Tschauchebi-Massiv bis zu einem Lagerplatz (2550m) zu. Von dort nehmen wir bei guten Bedingungen den Gipfel Tetu-Spitze in Angriff. Es geht vorbei an riesigen Rhododendron-Feldern, welche im Juni und Juli weiß-gelb blühen und die Landschaft wie mit Schnee überzogen erscheinen lassen. Vom Gipfel bietet sich eine großartige Aussicht, die durch den Kasbek (5047m) und dem Tschauchebi (3842m) beherrscht wird. Abstieg, Abendessen und Übernachtung in Zelten.
Hm +/- 650m, Gehzeit: 4-6 h
5.Tag: Über den Tschauchi-Pass nach Chewsuretien.
Heute verlassen wir die Region Chewi und wandern über den Tschauchi-Pass in die Berge Chewsuretiens. Am Pass sind wir dem Felsmassiv ganz nahe und blicken beeindruckt in seine Wandflanken. Auf dem Abstieg nach Roschka können wir uns an den türkisblauen Abudelauri-Bergseen erfreuen. Die Roschka-Steine überziehen wie von einem Riesen ausgeschüttet die Bergwiesen, wo Rinder weiden. Lagerplatz bei Roschka.
Hm: + 650m, - 1050m, Gehzeit: 6-7 h
6.Tag: Durch Bergwiesen nach Gudani
Wir wandern über bunt blühende Blumenwiesen hinunter ins Tal der Aragwi und steigen dann leicht aufwärts zum Dorf Gudani. Übernachtung in Zelten.
Hm: -700m, + 200 m, Gehzeit: 6-7 h
7.Tag: Borbalo-Pass
Heute wandern wir in einem intensiven Aufstieg hinauf auf den Borbalo-Pass, von dem sich ein wunderschöner Blick bietet. Rast, Picknick und Abstieg ins Arghuni-Tal nach Kistani, wo unser Lagerplatz liegt.
Hm: +1100m, - 950 m, Gehzeit: 8-10 h
8.Tag: Mittelalterliches Schatili
Per Geländewagen fahren wir nach Schatili, in eine der entlegendsten Ecken des Kaukasus. Im Winter ist der Ort nicht zu erreichen, aber trotzdem dauerhaft bewohnt. Mit seinen festungsartigen Flachdachbauten und 60 Türmen bewacht Schatili auf einer Höhe von 1400 m die nordöstlichste Ecke des Landes. Nach der Besichtigung fahren wir weiter nach Mutso, von wo es weiter zu Fuß das Andaki-Flusstal hinauf geht. Übernachtung auf Lagerplatz bei Ardoti.
Hm: -700m, + 100 m, Gehzeit: 1,5-2 h
9.Tag: Ardoti – Atsunta Pass
Wanderung entlang des Flusses und Aufstieg durch Wald zur alpinen Zone. Unser heutiger Zeltplatz befindet sich am Fuße des Atsunta-Passes.
Hm: + 350 m, Gehzeit: 7 h
10.Tag: Atsunta Pass – Kvachida (Tuscheti)
Heute beginnt unser stein- und geröllreicher Aufstieg zum Atsunta-Pass. Nach ca. 2,5 h erreichen wir die steinige Passhöhe von 3431m und stehen am Grenzpunkt zischen Chewsuretien und Tuschetien. Abstieg über einen breiten Geröll-Rücken und später Blumenwiesen zum nächsten Lagerplatz bei Kvachida.
Hm: + 400 m, - 500m, Gehzeit: 6-7 h
11.Tag: Kvachida – Girevi
Nun sind wir in Tuschetien. Eine 6 stündige Wanderung über bunt blühende alpine Wiesen steht uns heute bevor. Enzian, Sterndolde und Großblütiger Ziest erfreuen uns am Wegesrand. Mit etwas Glück treffen wir unterwegs Hirten, die uns zu frischem Käse und Brot einladen. Bei Girevi beziehen wir unseren Lagerplatz.
Hm: -500m, Gehzeit: 6 h
12.Tag: Girevi – Parsma – Tschescho – Dartlo
Sehr beeindruckend und archaisch muten die mittelalterlichen Wohn- und Wehrtürme auf steilen Hängen an, die wir in den Dörfern Parsma, Tschesho und Dartlo antreffen. Lagerplatz bei Dartlo.
Hm: +100m, - 300 m, Gehzeit: 7 h
13.Tag: Dartlo – Omalo – Telavi
Transfer nach Omalo, dem Verwaltungszentrum der Region Tuschetien. Wir werfen einen letzten Blick auf die karge Bergwelt des Großen Kaukasus und verabschieden uns von Tuschetien. Über den Abano-Pass fahren wir hinunter nach Telawi, der Hauptstadt Kachetiens. Zum Abendessen mit kachetischem Wein genießen wir von einer Terrasse den Blick auf das Alasani-Tal. Übernachtung in einer Privatunterkunft.
14.Tag: Telavi – Tbilissi
Fahrt nach Tbilissi. Nach dem Mittagessen Freizeit. Man kann ausspannen, die Trekking-Erlebnisse Revue passieren lassen und einen Spaziergang am Mtkwari-Ufer oder entlang des geschäftigen Rustaweli-Boulevards unternehmen. Abschiedsessen in einem traditionellen Restaurant. Übernachtung im Hotel.
15.Tag: Abflug
Zeitiger Transfer zum Flughafen und Abflug (04.00 Uhr)